Paul Horst erhält letztmals St.-Sebastianus-Kerze
Garrel - „Für Glaube, Sitte, Heimat“ lautet das Motto der St.-Johannes-Schützengilde Garrel. Das Motto steht auch auf der Vereinsfahne, die bei allen Feiern, Festen und Auftritten der Schützen vorangetragen wird. Dass das Motto nicht nur eine Phrase ist, sondern gelebt wird, zeigen die Schützen seit Jahren durch eine besondere Geste: Einige Wochen vor dem Schützenfest bringt der Hauptvorstand eine eigens angefertigte Kerze zum Präses des Vereins, Pfarrer Paul Horst.
Die Kerze ist mit dem Bild des heiligen Johannes, dem Schutzpatron der Garreler Kirchengemeinde, versehen. Zum Programm des Schützenfestes in Garrel gehören zwei heilige Messen. Am Vorabend des Festes kommen die Schützenschwestern und -brüder in die Kirche, um mit einem Gottesdienst das dreitägige Fest zu beginnen. Ein weiterer Gottesdienst wird am Montag gefeiert, bei dem der Gefallenen und Verstorbenen gedacht wird. In diesem Jahr kommen der Kerze und den Gottesdiensten besondere Aufmerksamkeit zu: Letztmals wird der Vereins-Präses Paul Horst, der sich stets für die Garreler Schützengilde eingesetzt hat, das Schützenfest als Garreler Pfarrer begehen.
Bei der Messe zum Auftakt am 26. August wird König Rolf Timmen nach der Segnung die Kerze entzünden. Während des Festes brennt sie im Altarraum. Anschließend findet sie ihren Platz vor dem Marienbild im alten Kirchenschiff. Dort brennt sie weiter für die Anliegen der Vereinsmitglieder und für die Verstorbenen. Den „Kerzenbrauch“ gibt es seit 2008.
Bild v.l.n.r.: Bernd Blanke, Michael Rolfes, stv. Brudermeister Stefan Meyer, Martin Lanfermann, Heinz Blanke, Heiko Otten, Burkhard Willenborg, Brudermeister Franz Breckweg, Willy Mechelhoff, Josef Berkemeyer, Kommandeur Jörg Behrens, Präses Pfarrer Paul Horst, Sascha Valenta, Präsident August Nordenbrock, Niklas Standt, Herbert Holthaus, Johannes Speckmann, Sonja Krogmann, Frank gr. Hillmann und Sabine Otten
Bericht: Dr. Christoph Pennig, Fotos: Sabine Otten und Inge Göken
Garrel - Beim diesjährigen Halbjahrespokalschießen und Prinzenschießen der St.-Johannes-Schützengilde Garrel kamen nun viele Jungschützinnen und Jungschützen im Alter von 6 bis 24 Jahren zusammen, um Prinz, Prinzessin – mit Prinzenkette – oder Pokalsieger zu werden. Neuer Jugendprinz in der Altersklasse von 16 bis 24 Jahren wurde Jan Rolfes. Malina Tabeling ist neue Schülerprinzessin (12 bis 15 Jahre).
Beim Halbjahrespokalschießen gibt es neben der Jugend- und Schülerklasse auch die Altersklasse der „Bambis“ von 6-11 Jahren, die mit dem Lasergewehr schießen. Hier siegte Anni Jungmann vor Luca Kuhlmann und Lene Jungmann. Bei den Schülern, die mit dem Luftgewehr aufgelegt schießen, gewann Layla-Philine Jenderzi vor Michel Behrens und Malina Tabeling. In der Jugend (Luftgewehr freihändig) dominierte Milena Lehbert das Feld. Ihr folgten Niklas Rechtien und Leon Rolfes. Bei bestem Sommerwetter lud außerdem Kinderkönig Sebastian Brinkmann zum Ketteputzen ein. Bereits in zwei Monaten steht bei den Garreler Schützen das Schützenfest an. „Die Vorfreude ist bereits riesig – wir werden allen wieder ein tolles Fest bieten“, blickte Brudermeister Franz Breckweg voraus. Jugendschießmeisterin Sonja Krogmann ergänzte: „Und natürlich wird auch 2023 wieder eine Kinderkönigin oder ein Kinderkönig ausgeschossen“.
v.l.n.r.: Brudermeister Franz Breckweg, Leon Rolfes, Jugendschießmeisterin Sonja Krogmann, Niklas Rechtien, Malina Tabeling, Jan Rolfes, Anni Jungmann, Layla-Philine Jenderzi, André Kuhlmann, Lene Jungmann, Michel Behrens, Stefan Kuhlmann, Luca Kuhlmann, Milena Lehbert, Nicole Pleyter, Erika Nienaber und Monika Brinkmann
Bericht: Medienbeauftragter Dr. Christoph Penning, Bild: Laura Bremer
Manfred Diek bester König der Könige
Garrel - Gleich 14 ehemalige Königinnen und Könige haben sich nun zum Königs- und Königinpokalschießen der St.-Johannes-Schützengilde Garrel eingefunden, um den jährlich stattfindenden Wettbewerb im Kleinkaliberschießen – fünf Schuss – auszutragen und zum „König unter Königen“ zu werden. Während jedoch für den Königspokal nur ehemalige Majestäten zugelassen sind, können am Schießen für den Königinpokal (hier wird mit dem Luftgewehr geschossen) alle Schützenschwestern des Vereins teilnehmen, wovon 33 Damen auch regen Gebrauch machten.
Den Königspokal räumte Manfred Diek ab (49.9 Ringe), gefolgt von Herbert Holthaus (49.5) auf Platz zwei und Johannes Speckmann (49.1) auf Platz drei. Alle drei gehören der Kompanie III Hinterm Forde/Kammersand an, wie Schießmeister Carsten Looschen bei der Siegerehrung bemerkte: „Unser aktueller König Rolf Timmen kommt auch aus der Kompanie III – Königskompanie bleibt Königskompanie“.
Das Schießen um den Königinnenpokal wiederum ist in drei Klassen aufgeteilt. In der Jugendklasse siegte Laura Bremer (48) vor Sarah Schnieders (45), in der Schützenklasse Kerstin Göken (51) vor Heidi Behrens (50.5) und Christine Behrens (50.5) – hier entschied „die beste 10“, der beste Schuss, über die Platzierung. Den Pokal in der Altersklasse errang Andrea Behrens (51) vor Sabine Otten (50) und Bärbel Steinbach (49). Die Siegerehrung nutzte Brudermeister Franz Breckweg, um auf die kommenden Termine, darunter das Garreler Schützenfest vom 26.-28.08.2023, aufmerksam zu machen, das bereits in knapp drei Monate anstehe und worauf sich die Garreler Schützengilde bereits intensiv vorbereite.
Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen: Brudermeister Franz Breckweg, Sarah Schnieders, Sabine Otten, Johannes Speckmann, Kerstin Göken, Herbert Holthaus, Laura Bremer, Manfred Diek, König Rolf Timmen, Königin Heike Timmen, Andrea Behrens, Bärbel Steinbach, Heidi Behrens, Christine Behrens und Schießmeister Carsten Looschen
Bericht und Bild: Medienbeauftragter Dr. Christoph Penning
Kompanie Peterswald unschlagbar - Sieger des Pokalschießens räumt alle drei Pokale ab
Garrel - Die Disziplin „KK Angestrichen“, einer der Schießwettbewerbe des Pokalschießens der Garreler Schützengilde, ist herausfordernd und liegt nicht jedem: Der Auflagebock des Kleinkalibergewehrs wird entfernt und dafür eine Metallstange installiert. Das Gewehr liegt nun nicht mehr auf dem starren Bock auf, sondern – beim Rechtshänder – auf der wackligeren linken Hand, mit der sich der Schütze an der Stange festhält. Auch die zweite Disziplin, mit dem Luftgewehr freihändig zu schießen, ist nicht weniger knifflig. Das hielt jedoch die knapp 80 Schützinnen und Schützen aus allen Kompanien nicht davon ab, sich dem Wettbewerb zu stellen und den Luftgewehrpokal, den Bley- und Holthaus-Gedächtnispokal auszuschießen. Alle drei Pokale räumte die Kompanie II Peterswald ab. Doch auch die besten Schützinnen und Schützen der einzelnen Kompanien wurden ausgezeichnet. Bestes Ergebnis im Kleinkaliberschießen (Holthaus-Pokal) erzielte Josef Westerkamp (Kp. 5) mit 95.1 Ringen. Einzelehrungen erhielten daneben Wilfried Tebben (94.5, Kp. 2), Manfred Diek (92.0, Kp. 3), Bernd Meyer (89.4, Kp. 1) und Frank große Hillmann (93.4, Kp. 4).
Im freihändigen Luftgewehrschießen war Heidi Behrens (Kp. 2) mit 89.4 Ringen nicht zu schlagen. Ihr folgten auf den Rängen 2-10 Erika Nienaber (85.5, Kp. 1), Kerstin Göken (83.8, Kp. 2), Ansgar Drees (81.8, Kp. 2), Michael Berger (81.8, Kp. 5), Christoph Penning (81.5, Kp. 2), Wilfried Tebben (81.4, Kp. 2), Burkhard Willenborg (80.4, Kp. 5), Erwin Göken (79.6, Kp. 2) und Hendrik Schmedes (77.0, Kp. 3) – von den ersten zehn allein sechs aus Peterswald. So erklärt sich aus den Einzelergebnissen auch der damit errechnete Gesamtsieg der Kompanie II im Luftgewehr- und Bley-Gedächtnispokal. Zu den besten Luftgewehrschützen der Kompanien zählte neben den bereits genannten auch Frank große Hillmann (71.5, Kp. 4). Die Überreichung der Pokale und Orden übernahmen Brudermeister Franz Breckweg, Ehrenvorstandsmitglied Herbert Holthaus und die stellvertretenden Schießmeister Bernd Westerkamp, Dieter Göken und Norbert Brinkmann.
v.l.n.r.: Josef Westerkamp, Herbert Holthaus, Bernd Westerkamp, Matthias Tebben, Bernd Meyer, Jens Trommler, Manfred Diek, Brudermeister Franz Breckweg, Frank gr. Hillmann, Wilfried Tebben
Bericht und Bilder: Medienbeauftragter Dr. Christoph Penning